Meine "Schiffe" und handgewebten "Segel"

Ich würde mich nicht als Schriftstellerin bezeichnen, sondern als Träumerin, die mit "handgewebten Segeln" auf ihren "Schiffen" die Menschen, die bereit sind, sich treiben zu lassen,  mitzunehmen. 

Langsam bringe ich all meine Worte zu Papier, wobei ich mich hin und wieder ganz sanft treiben lasse. Das andere Mal wiederum segele ich mit dem Strom und dann auch mal wieder dagegen. So verschieden, wie die Orte sind, die man mit einem Schiff bereisen kann, so unterschiedlich sind auch meine Werke.

Wichtiger Hinweis: Ich verwende ein Pseudonym, um mein Umfeld und mich zu schützen. Mit dem gewählten Pseudonym ehre ich eine Frau, von der gesagt wird, dass wir uns sehr ähnlich sind und die leider viel zu früh gegangen ist: Meine Großmutter Maggi ...

Ich bin anders, als die meisten denken. Viele Wege führen zu einem Selbst und mein Weg zu mir selbst war und ist etwas verrückt, vielleicht auch verworfen. Vielleicht ist es ein Weg, für den mich sehr viele Menschen verabscheuen werden. Aber es ist mein Weg zu mir selbst gewesen, der mich in gewissen durch die Erotik geführt hat.

Dabei sind die Personen und Handlungen über die ich schreibe, frei erfunden. Doch es sind Dinge, die mir durch andere Menschen begegnet sind, wenn sie mit mir über ihre Wünsche und Sehnsüchte gesprochen haben. Natürlich spiegeln sich auch Träume, Wünsche und Sehnsüchte von mir darin wieder, ganz offen und ehrlich, was mich weder zu einer Hure oder einem Flittchen machen. Deswegen bin ich auch nicht einfach zu haben, wie vielleicht einige denken. Deswegen bin ich kein schlechterer Mensch. Ich gehe nur sehr offen mit diesem Weg um, auch wenn ich mir damit keine Freunde mache.

Wie oft lachen wir über Comics im Internet, wenn der Mann beim Pornoschauen erwischt wird? Wie oft schimpfen wir hinter vorgehaltener Hand über solche Dinge? Doch warum tun Menschen das, Männer wie Frauen? Weil sie nicht offen über ihre Wünsche und Bedürfnisse sprechen und/ oder diese nicht erfüllt werden. Aber auch das gehört zu einer Beziehung dazu, auch die sexuellen Bedürfnisse und Wünsche des anderen zu zu sprechen, zu respektieren, vielleicht auch gemeinsam umzusetzen, weil man bisher die Bedürfnisse ja doch reizvoll findet, sie vorher nicht kannte. Dahinter steht auch die Frage, warum jemand seinen Partner nicht mehr anziehend findet, wenn der doch die Bedürfnisse erfüllen würde. Vielleicht urteilen wir dann zu schnell und vergessen, darüber nachzudenken, was möglicherweise hinter der Fassade los ist. Ist es dann gleich immer ein Grund zur Trennung? In meinen Augen nicht, wenn man gemeinsam nach Lösungen sucht.

Gehören Sex und Liebe zusammen? Für mich ja, und nein. Wenn es wirklich nur körperlich ist, ohne den Partner damit schaden zu wollen, weil er vielleicht kein BDSM (als Beispiel) mag, dann ist es doch okay. Auch wenn der andere vielleicht gar keinen Sex mehr mag. In der wahren Liebe, bei der am Ende der erfüllte Sex dazu gehört, kann ich mich jedoch hier öffnen. Dann, wenn Liebe und Sex im Einklang sind, weil die Bedürfnisse in dieser Richtung bei beiden gestillt sind, ist es doch perfekt.

"Wer einmal fremdgeht, macht es immer wieder!" So ein Quatsch! Auch darum geht es hier. Und auch hier sollte man wieder hinter die Kulissen schauen. Warum lassen die beiden es zu? Warum gehen Menschen fremd? Natürlich gibt es bei Männern und auch Frauen immer wieder die typisch Notgeilen. Doch viele suchen doch dabei etwas, was sie bei ihrem Partner nicht finden.

"Ich werde von jemanden auch auf dieser Seite angenommen." egal was fehlt. Nicht jeder, der einmal fremd gegangen ist, macht es immer wieder. Es geht also in diesem Roman, der wirklich sehr viele sexuelle Dinge enthält, aber auch knisternde Erotik, um genau diese Sichtweise, um Fantasien, Wünsche und Träume. Es geht aber auch um Verrat und am Ende doch um die Liebe.

 

Ich wurde geprägt und inspiriert, von den Menschen, die mir im Leben begegnet sind. Alle haben sie eine Geschichte im Gepäck. Alle haben sie ihre Träume und Wünsche, aber auch immer wieder ihre ganz persönlichen Sorgen. Natürlich haben auch meine ganz persönlichen Lebenswege geprägt, und aus mir den Menschen gemacht, der ich heute bin. 

Aber nicht nur Menschen, sondern auch die Natur und die Geschichte selbst, haben mir Inspiration geschenkt. 

Man lernt nicht nur in der Schule oder der Uni, sondern auch beim Sehen, Hören, Lesen und ja, selbst beim Schmecken, Riechen und Fühlen. Würden wir sonst wissen, wie salzig die Luft des Meeres schmeckt und riecht, oder wie weich das Moos im Wald ist. All das sind Dinge, die mich Tag für Tag inspirieren und aus denen ich lerne. Vielleicht wird durch meine Reise über die Meere der Zeit der eine oder andere offen für diese Dinge.